Programm
Digitaler Wandel in Bürger- und Zivilgesellschaft
Hannes Jähnert, Referent »Soziale Innovation &
Digitalisierung« im DRK-Generalsekretariat, Berlin
»Digitalisierung« heißt das große Schlagwort dieser Tage. Doch was bedeutet das eigentlich? Wie verändert sich die Bürgergesellschaft im digitalen Wandel? Und was heißt das für freiwilliges, ehrenamtliches Engagement?
Im seinem Vortrag wird Hannes Jähnert einen Vorschlag präsentieren, was das Schlagwort »Digitalisierung« eigentlich meint und zeigen, was sich im digitalen Wandel eigentlich verändert. Fragen von Kultur und Haltung stehen dabei im Mittelpunkt.
Der Vortrag soll den Teilnehmenden Orientierung bieten, um den Nutzen digitaler Werkzeuge für Vielfalt und Inklusion einschätzen und neues Lernen im Engagement möglich zu machen.
Ehrenamtliche Gremien gut besetzen – Tipps, Tricks und Beobachtungen aus Sport, Sozialwirtschaft und Kirche
Nadin Czogalla, Referentin Grundsatzfragen, Landessportbund Thüringen e. V.
Andreas Kotter, Referent des Stiftungsvorstandes der Paritätischen BuntStiftung Thüringen
Joachim Stopp, Stiftung Finneck
Früher oder später stellt sich allen, die sich ehrenamtlich engagieren, die Frage, was passiert, wenn das eigene Engagement vermindert oder sogar beendet werden muss. Gibt es jemanden im Umfeld, der den Staffelstab annimmt, das Erreichte weiterentwickelt, die Flamme weiterträgt? Und wenn nicht: Was muss passieren, dass sich Interessierte finden, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, auf das Bestehende aufzubauen und mit neuen Ideen alte Ziele zu verfolgen?
Eine Beobachtung aus der Praxis in Thüringen tritt immer deutlicher in den Vordergrund, beispielhaft für die Wandlungsprozesse in unserer Gesellschaft: Die Generation der »Kämpfer und Helden nach der Wende« ziehen sich mehr und mehr aus den Organisationen zurück.
Der Generationenwechsel ist im vollen Gange, sei es im Sport, in der Sozialwirtschaft oder in der Kirche. Aus diesen drei Bereichen wollen wir praktische Herausforderungen beleuchten, wie dieses Engagement einerseits gewürdigt und bewahrt werden kann, andererseits aber auch neuen Engagierten ermöglicht, in Gremien Positionen einzunehmen.
↘ www.thueringen-sport.de/unsere-themen/ehrenamt-im-sport
Reform des Stiftungsrechts
Prof. Dr. Christian Fischer, geschäftsführender Direktor des Abbe-Instituts für Stiftungswesen, Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Zivilprozessrecht und Rechtstheorie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Seit 2015 läuft eine Initiative, um den Rechtsrahmen für Stiftungen zu verbessern. Dazu wurde von der Justiz- und Innenministerkonferenz eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe Stiftungsrecht eingesetzt mit dem Auftrag, das Stiftungszivilrecht zu prüfen und Vorschläge für erforderliche Verbesserungen zu erarbeiten. Der erste Regierungsentwurf hierzu wird in diesem Jahr erwartet. Der Vortrag zeigt auf, welche Neuerungen und Änderungen die geplante Reform für Stiftungen mit sich bringt und wie sich diese in der Praxis auswirken.
Aktuelle Rechtsprechung bei gemeinnützigen Organisationen
Fabian Schmitt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Abbe-Institut für Stiftungswesen
Für gemeinnützige Organisationen ist es in der Praxis unerlässlich, die aktuelle Rechtsprechung im Auge zu behalten und ihr Wirken daran auszurichten. Dies ist insbesondere im Stiftungssteuerrecht von immenser Bedeutung. So droht bei außer Acht lassen von Gerichtsentscheidungen schnell der Verlust der Gemeinnützigkeit. Der Vortrag zielt darauf ab, wichtige Entscheidungen, insbesondere diejenigen aus der Finanzgerichtsbarkeit, darzustellen und auf mögliche Fallstricke hinzuweisen.
Ehrenamt fördern – Auf dem Land anders als in der Stadt?
Dorothee Bucka, Freiwilligenagentur Altmühlfranken Weißenburg;
Christine Horn, Omnibus Freiwilligenagentur im Werra-Meißner-Kreis
Ehrenamtliches Engagement braucht hauptamtliche Unterstützung, Information und Begleitung. In den ländlichen Regionen Thüringens sind diese engagementfördernden Strukturen bisher kaum vorhanden. Wie können ländliche Freiwilligenagenturen aufgebaut werden? Wer muss mit ins Boot? Welche Themen und Nöte beschäftigen die engagierten Menschen auf dem Land? Wie können gemeinsam Ideen entwickelt und umgesetzt werden?
Im Workshop werden etablierte ländliche Freiwilligenagenturen wie die Omnibus Freiwilligenagentur im Werra-Meißner-Kreis (Hessen) und die Freiwilligenagentur Altmühlfranken Weißenburg (Bayern) ihre Erfahrungen mit den Teilnehmenden teilen, Stolpersteine benennen und praktische Tipps für die Arbeit geben. Der Workshop soll eine Idee davon vermitteln, welche ersten Schritte zu gehen sind und Raum für Erfahrungsaustausch bieten.
Ist Ehrenamt noch aktuell? Pro & Contra
Vortrag
Ehrenamtliches Engagement stärkt das Gemeinwohl
Jannis Lemke, Bürgerstiftung Jena
Frank Schalles, Stadtverwaltung Erfurt
Podiumsgespräch
Ist es noch eine Ehre ehrenamtlich aktiv zu sein?
Jannis Lemke, Bürgerstiftung Jena; Frank Schalles, Stadtverwaltung Erfurt; Wolfgang Musigmann,
Evangelischer Kirchenkreis Erfurt; Juliane Döschner, FreiRaum e. V. ; Bettina Möbius, Jena
Vortrag
Viele Bereiche des öffentlichen u. sozialen Lebens würden ohne ehrenamtliche Unterstützung kaum mehr existieren. Jede Region, ob städtisch geprägt oder ländlich, wird durch praktisch geleistete ehrenamtliche Tätigkeit – liebens- und lebenswert. Wertschätzung und Anerkennung gegenüber den Protagonisten ist Ausdruck der Achtung und des Respektes. Das gelebte Ehrenamt gibt der Demokratie ein Instrument der Mitbestimmung.
Podiumsgespräch
Wie verhält es sich vor Ort in Erfurt und Jena? Betrifft es so ganz Thüringen? Der Fokus liegt auf der Werbung und Sensibilisierung für gemeinnützige, ehrenamtliche Tätigkeit.
Vermögensanlage für heutige und künftige Generationen
Doppelte Rendite: Investieren Sie in Nachhaltigkeit und leisten Sie einen Beitrag für künftige Generationen
Jan Sobotta, Leiter Wholesale Deutschland, Österreich & Liechtenstein Swisscanto Invest by Zürcher Kantonalbank
René Röthlich, Sparkasse Mittelthüringen
Private Banking / Stiftungsbetreuung
Die Vermögensanlage für Stiftungen im Spannungsfeld zwischen Aufsicht, Satzung, Marktumfeld und Wirkungsgrad des Vermögens.
Doppelte Rendite: Investieren Sie in Nachhaltigkeit und leisten Sie einen Beitrag für künftige Generationen, mit einem Blick auf die Satzung einer Stiftung und in eine Anlagerichtlinie.
Eine Stiftungssatzung führt i.d.R. folgendes aus: Das Stiftungsvermögen ist möglichst sicher und ertragsbringend anzulegen. Vermögensumschichtungen sind zulässig. Die Art der Vermögensanlage muss den ethischen Prinzipien, denen der Stifter verpflichtet ist, in Einklang stehen. Konkreter sind Anlagerichtlinien – sie stellen die Leitplanken für die Vermögensanlage einer Stiftung dar, die in der Regel durch mehrere Gremien einer Stiftung beschlossen werden und entlasten somit den Vorstand. Wir werfen einen Blick auf verschiedene Aufführungen.
Was hat das mit Wirkung und Nachhaltigkeit zu tun? Viel, da in den Anlagerichlinie Definitionen oder Beschreibungen enthalten sind. Wie kann eine sparsame und dauerhafte Verwirklichung einer nachhaltigen Kapitalanlage erfolgen?
Die Swisscanto ist das Traditionshaus für nachhaltige Anlagen in der Schweiz und für die Sparkasse Mittelthüringen. Sustainability wird seit 1996 gepflegt.
23 Jahre Erfahrungen in den globalen Kapitalmärkten – Aktien und Renten – werden in einer Tochter der Zürcher Kantonalbank vereint.
Damit Anleger stets wissen, wie ökologisch bzw. sozial korrekt ein Fondsinvestment ist, wurde für sie einen Nachhaltigkeitsindikator entwickelt. Dieses schafft Transparenz bezüglich der Nachhaltigkeit von Anlagefonds. Schlagwort: ESG-Kriterien „Enviroment Social Governance“, übersetzt für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Der Nachhaltigkeitsindikator der Swisscanto beurteilt diese Kriterien. Themen wie Vermeidung von Kohlendioxidemissionen und Wasser –sparen und schützen- gehen uns alle an.
Ein Überblick über die Kapitalmärkte und der detaillierte Blick auf Nachhaltigkeit, Rendite und Wirken, rundet unsere gemeinsame Zeit ab.
↘ www.sparkasse-mittelthueringen.de
↘ www.swisscanto.com/de/de/uu/swisscanto-invest/nachhaltigkeit
Wertschätzung und Anerkennung für Unternehmen
Lutz Frischmann, Geschäftsführer Frischmann Kunststoffe GmbH, Eisfeld
Salvatore Musso, Geschäftsführer Oerlikon Metco WOKA GmbH, Standort Barchfeld-Immelborn
Frank Baumgarten, Agrargenossenschaft Kirchheilingen e.G.
Für viele familiengeführte und mittelständische Unternehmen ist gesellschaftliches Engagement keine Besonderheit, sondern Alltag. In der Öffentlichkeit wird das soziale Engagement von Unternehmen meist mit Spenden, Sponsoring und zunehmend auch mit dem Einrichten von Stiftungen in Verbindung gebracht. Tatsächlich bringen Unternehmen mittlerweile aber eine breite Palette an Ressourcen und Instrumenten in soziale Kooperationen ein: Sachmittel, Know-how, kostenlose Unternehmensleistungen, Logistik, Kontakte und Einfluss.
Durch gezieltes soziales Engagement profitieren Unternehmen und Gesellschaft gleichermaßen. Der Nutzen für Unternehmen geht dabei weit über ein gutes Images hinaus und liegt zum Beispiel in den Bereichen Personalentwicklung, Marketing, Vertrieb sowie der Regionalentwicklung.
↘ www.gemeinsamunternehmen.de
↘ www.frischmann.de<br />↘ www.oerlikon.com
Die Kinderstadt „Halle an Salle“
Heiko Bergt, Kinderstadt Halle(Saale)
Kinderstädte sind Orte demokratischer Teilhabe für die Jüngsten unserer Gesellschaft. Hier laden auf kindgerechte Weise die grundlegenden staatlichen, zivilgesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen ein, erkundet, ausprobiert und weiter entwickelt zu werden. Alle 2 Jahre wird dieses Großraumprojekt auf der Peißnitzinsel in Halle (Saale) von einem engagierten Team organisiert, welches Einblicke in diese Aufgabe gewährt und von seinen Praxiserfahrungen berichtet.
Man ist nie zu alt zum Surfen lernen! Medienmentor*innen für Senior*innen
Anja Fischer, Landesfilmdienst Thüringen e.V.
Wie skype ich mit meinen Enkeln? Wie gestalte ich mein eigenes Fotobuch? Welche Apps helfen mir im Alltag und wie schütze ich mich vor Kostenfallen im Internet?
Fragen, mit denen sich viele Senior*innen beschäftigen. Doch an Ansprechpartner*-innen mangelt es häufig. Das soll sich ändern. Um den Bedürfnissen der Senior*-innen nachzukommen, bietet der Landesfilmdienst Thüringen e.V. eine Schulung zu Medienmentor*innen an.
Diese richtet sich an Menschen, die ehren-amtlich Senior*innen helfen möchten, Interesse für das Thema Technik und Medien mitbringen und gerne selbst Medienbildungsangebote, Medienworkshops oder kleine Projekte mit Senior*-innen durchführen würden.
Wie das Ganze funktioniert und welche Erfahrungen die Medienmentor*innen gemacht haben, wird Teil des Kurzvortrages sein.
↘ www.landesfilmdienst-thueringen.de/
medienpaedagogik/aktiv-mit-medien
Schule gestaltet Gemeinwesen
Dana Michaelis, Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V. / Projektleiterin der Netzwerkstelle »Lernen durch Engagement« Sachsen-Anhalt
Demokratieförderung und neue Lernkultur mit Service-Learning – Lernen durch Engagement (LdE)
Lernen durch Engagement ist eine Lehr- und Lernform, die gesellschaftliches Engagement von Schüler*innen mit fachlichem Lernen verbindet. Die jungen Menschen engagieren im Rahmen von Unterrichtsprojekten für wichtige soziale, politische und ökologische Themen in ihrem schulischen Umfeld und begreifen dabei die Relevanz schulischen Lernens.
Seit vielen Jahren setzt sich die Netzwerkstelle gemeinsam mit dem Bildungsministerium des Landes Sachsen-Anhalt, der Stiftung Lernen durch Engagement – Service-Learning in Deutschland und vielen weiteren Partnern für eine Etablierung von LdE an Schulen in Sachsen-Anhalt ein. In dem Themenraum erhalten Sie einen Einblick, wie das Thema Lernen durch Engagement in Sachsen-Anhalt gefördert wird und verankert ist.
Lumoo – Eine Plattform für Non-Digital-Natives und digitale Vernetzer
Juliane Schwabenbauer,
Lumoo Plattform, UI/UX Design
Unsere Gesellschaft unterliegt einem starken, demografischen Wandel und wird immer älter.
So wird im Jahr 2060 bereits jeder drive Deutsche über 65 Jahre alt sein. Gleichzeitig muss man sich vom klassischen Rentnerbild verabschieden, die Silver-Society wächst und ist bereit für Abenteuer. Neben dieser Entwicklung besteht auch eine vorangehende Urbanisierung: aktuell leben rund 75% der Einwohner Deutschlands in einer Stadt. Dadurch hat sich das Modell “Familie” in der heutigen Zeit verändert. Familienangehörige sowie Freunde leben nicht selten weit verstreut und soziale Kontakte werden vernachlässigt.
Die steigende Digitalisierung ermöglicht zwar eine unkomplizierte, einfache, schnelle und mobile Kommunikation, birgt aber auch das Risiko für Ausgrenzung (Stichwort Alterseinsamkeit sowie alte vs. neue Technik/Kommunikationswege).
Wir widmen uns Themen wie inklusivem Interfacedesign, jungen Senioren, Selbstbestimmtheit und stellen unsere Plattform Lumoo vor!
Wir müssen reden – Generationsdialoge in Erfurt
Simone Rau und Thomas Koch,
Bürgerstiftung Erfurt
Silke Ramelow, BildungsCent e.V.
Nach erfolgreichen Veranstaltungen für einen Generationsdialog in Erfurt im Jahr 2018, plant die Bürgerstiftung nun eine Fortsetzung dieses Formates. Wir wollen das Gespräch zwischen den Generationen stärken – jung und alt ins Gespräch bringen, diskutieren und den demografischen Wandel gemeinsam gestalten.
Ziel der Zusammenkunft ist die Aufstellung eines gemeinsamen Fahrplanes für die Verstetigung des Generationendialoges in Erfurt. Wie können wir Begegnungsräume für jung und alt schaffen, um sich auszutauschen? Wie können wir Generationen verbinden?
Junge wie ältere Menschen müssen mit ihren Themen, Ideen und Meinungen in die Gestaltung der Zukunft einbezogen werden. Die junge Generation hat die Zukunft vor sich – die Älteren können ihre Erfahrungen einbringen und wirken schon lange mit. Es gibt viele relevante Themen, die unser aller Leben betreffen – Digitalisierung, Urbanisierung, politische Ungerechtigkeit zwischen den Generationen oder Rente und Altersarmut – und ausreichend Gesprächsbedarf bieten.
berufeMAP.de – Berufswahl im digitalen Zeitalter
Dr. Christian Petrasch und Jan-Martin Lau, Bo-B.de GbR
Die Berufswahl gehört zu den wichtigsten Entscheidungen im Leben eines Menschen. Die Angebotsfülle ist riesig und nicht wenige Jugendliche sind mit dieser überfordert.
Das Projekt BO-City setzt an dieser Problematik an und ermöglicht Jugendlichen einen intuitiven Zugang zur modernen Arbeitswelt.
Bo-City stellt die komplexe Arbeitswelt als eine digitale Stadt mit verschiedenen Stadtteilen dar.
Besuchende flanieren durch die Straßen der Technik, machen einen Abstecher ins Künstlerviertel oder besuchen den Stadtteil der grünen Berufe.
Sie erkunden die Stadt von oben mit einem Hubschrauberflug oder nehmen konkret einen Ausbildungsgang unter die Lupe.
Jedem Nutzer bietet BO-City einen individuellen Zugang zur Arbeitswelt in Abhängigkeit von seinem aktuellen Stand der Berufswahl.
Die Entwickler stellen BO-City auf dem Thüringer Engagement- und Stiftungstag vor und bieten Besuchenden vor Ort die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden.
Perspektiven deutscher Sportstiftungen
Arnd Heymann, Geschäftsführer Stiftung Thüringer Sporthilfe; Tobias Wrzesinski,
Geschäftsführer DFB Stiftung Egidius Braun;
Jens Weigelt, Senior Berater Privat Banking, DZ Privatbank S.A.
Moderation: Andrea Flörke, Rennsteig TV
Die VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden eG ist dem Sport vielfältig verbunden. Wir freuen uns und sind stolz, dass wir aus unserem „sportlichen“ Netzwerk zwei bedeutende Sport-Stiftungen als Teilnehmer unserer Veranstaltung auf dem Thüringer Stiftungstag 2019 gewinnen konnten:
Die Geschäftsführer der Stiftung Thüringer Sporthilfe, Herr Arnd Heymann, und der DFB-Stiftung Egidius Braun, Herr Tobias Wrzesisnki, werden ihre Stiftungen vorstellen und über die „Perspektiven deutscher Sportstiftungen“ berichten.
In der anschließenden Podiumsdiskussion werden die gesellschaftliche Rolle und die Strukturen der Sport-Stiftungen näher beleuchtet werden: Wie sind die Stiftungen finanziell ausgestattet? Wie hoch sind ihre jährlichen Ausgaben? Welche Förderziele bzw. Stiftungszwecke werden – mit welchem Erfolg – verfolgt? Welche Bedeutung hat das Ehrenamt im Sport? Wer sitzt in den Gremien der Stiftungen? Wie werden Entscheidungen vorbereitet und umgesetzt?
In jedem Falle sind spannende Einblicke – und Ausblicke – zweier Sport-Stiftungen zu erwarten, die sich auf ein großes Interesse auf dem Stiftungstag freuen. Die finanziellen Aspekte der Stiftungen werden durch Herrn Jens Weigelt von der DZ Privatbank S.A. eingeordnet, der seine Expertise als unser Partner in der Stiftungsberatung in die Diskussion einbringen wird.
DIE OPTIMISTEN IN KIESELBACH E. V.
Franz P. Hüsgen,
Vorsitzender des Optimisten in Kieselbach e. V.
Ihren Namen haben sich die Optimisten in Kieselbach nicht selbst gegeben. Diesen Stempel bekam die Nachbarschaftsgruppe aufgedrückt, als die übrigen Dorfbewohner erstmals von ihren optimistischen Ideen Wind bekamen.
Zu dem Verein Die Optimisten in Kieselbach e.V. gehört eine kleine Gruppe von Nachbarn, die das Dorfleben bunt und lebendig gestalten will. Die Idee dazu kam ihnen bei einer Jubiläumsfeier im Ort im Jahr 2009. Die Dorfbewohner wollten auch nach dem Jubiläum Anlässe schaffen, um sich zu treffen und gemeinsam zu feiern. Unterstützt wird der Verein von der Gemeinde und von den Kieselbachern selbst. Im Ort kommen die Ideen der Optimisten gut an, jeder packt mit an und steuert bei was er oder sie am besten kann.
Mit ihren Veranstaltungen bringen die Optimisten die Nachbarn zusammen und das Leben zurück ins Dorf. Die Einnahmen, die der Verein bei seinen Events macht, fließen in Nachbarschaftsprojekte, die der ganzen Dorfgemeinschaft nutzen.
Wir digitalisieren – und was macht ihr?
Karen Gräßner und Torsten Hopp, Gräßner-Hopp Steuerberater Partnergesellschaft, Erfurt
„Wir sind doch nur ein Verein, alles im Ehrenamt und Steuern müssen wir auch nicht zahlen!“ DENKST’E! Je größer, aktiver und innovativer der Verein, desto höher ist der Aufwand die eigene Vereinstätigkeit und Aktivitäten im Ganzen und detailliert, z.B. veranstaltungs- oder abteilungsbezogen, steuerlich sauber voneinander getrennt, darzustellen. Eben wie ein richtiges Unternehmen, nur noch ein bisschen mehr.
Exkursion durch die wilde Welt der digitalen Engagementvermittlung
Dr. Günther Lachnit, Geschäftsleitung freinet-online Datenbanken
Am Beispiel der Datenbanksoftware freinet-online begeben wir uns auf die Suche nach guten Pfaden zur digitalen Engagementvermittlung. Dabei laufen wir quer durch einen digitalen Dschungel und erfrischen uns an einer zünftigen Debatte um „unseren Weg“ in der Digitalisierung.
»Nebenan angekommen« Ein Erfahrungsaustausch des Projektes Thüringer Engagementfond
Thüringer Ehrenamtsstiftung und Netzwerkpartner
Seit 2016 unterstützt der Thüringer Engagementfonds »nebenan angekommen« landesweit Organisationen und Initiativen bei dem Aufbau und der Festigung lokaler Hilfsangebote für und mit geflüchteten Menschen. Im Beitrag erfahren die Gäste wichtige Fakten zum und aktuelle Zahlen aus dem Förderprogramm durch das Netzwerk. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich mit Organisationen und Initiativen auszutauschen und zu vernetzen.
Soziales Engagement und Ehrenamt stärkt die Persönlichkeit – ein Erfahrungsaustausch
Frank Schalles, Ehrenamtsbeauftragter der Stadtverwaltung Erfurt
Annette Rudek, Lehrerin an der Integrierten Gesamtschule Erfurt (IGS)
Ehrenamtliches Engagement ist nicht angeboren und fällt auch nicht vom Himmel. Vielmehr müssen die Menschen es lernen – in der Regel durch Vorbilder in der Familie, im Kreise der Verwandten und Freunde oder in ihrem weiteren sozialen Umfeld wie z. B. im Verein oder in der Kirchengemeinde. Bereits zum 12. Mal engagieren sich zum Schülerfreiwilligentag über 4.000 Schülerinnen und Schüler in Thüringen. Ziel des Thüringer Schülerfreiwilligentages ist es, junge Menschen für das Ehrenamt zu sensibilisieren und zu aktivieren. Die Einsätze bieten darüber hinaus Anregungen für mögliche berufliche Perspektiven, Austausch und Begegnungen der Generationen, die Möglichkeit soziale Fähigkeiten auszuloten und Verantwortung zu übernehmen sowie die Gelegenheit, Wertschätzung für andere und sich selbst zu entwickeln.